Eine erste wichtige Personalentscheidung wurde getroffen:
Deniz Bakir bleibt auch in der Saison 2012/13 Trainer beim Bonner SC.

Darauf einigten sich der Übungsleiter und Sportdirektor Bernd Gabriel drei Spieltage vor dem Saisonende.

Bakir trainiert den BSC seit der Winterpause dieser Saison, er löste Tomek Kaczmarek ab, der als Co-Trainer zur ägyptischen Nationalmannschaft gewechselt ist.

Die vorletzte Auswärtsfahrt der Saison stand auf dem Programm. An einem frühsommerlichen Sonntag machten sich knapp zwanzig Bonner Fans auf den Weg nach Troisdorf-Spich.

Noch vor der Abfahrt der Straßenbahn kam es zu einer unschönen Aktion der sogennaten Staatsmächtigen. Wobei unschön eigentlich das falsche Wort dafür ist. Peinlich trifft es wohl eher. Aber was sein muss, muss eben sein, leider.

Als ob die gut gelaunte Reisegruppe zu diesem Zeitpunkt nicht schon genug Leid hätte ertragen müssen. Wer will sich schon beim morgendlichen Aufwärmen in einer belebten Bahnhofskneipe von einer dem Ableben offenbar recht nahe stehenden weiblichen Person derart unterhalten lassen, daß selbst die Rentner an der Theke nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist?

Die Hinfahrt verlief relativ unspektakulär, nach einem kurzen Zwischenhalt in Siegburg erreichten wir etwa 75 Minuten vor Spielbeginn die Haltestelle Spich. Diverse Geburtstagsgetränke waren zu diesem Zeitpunkt schon von diversen Mitreisenden genüsslich konsumiert worden.

Am Spicher "Bahnhof" staunte man nicht schlecht ob der vollmundigen Ankündigung der heimischen Jungbevölkerung, die ein amateurhaft angebrachtes Plakat mit der Aufschrift "Hier regiert der FC Spich" genau in Sichtweite präsentierte. Natürlich ohne menschliche Begleitung.

Warum auch nicht? In Spich darf ruhig der FC Spich regieren. Ist ja nicht von Bedeutung.

Man machte sich also auf den Weg in Richtung Fußballplatz. Ein kurzer Zwischenstop am Büdchen, eine kurze Steigung am Ende des Weges, eine Toraufschrift, die im ersten Moment nicht an ein Fußballspiel erinnerte, dann waren wir schon da.

Bis zum Anpfiff vertrieb man sich die Zeit im Biergarten oder am Grillstand, der für seine Köstlichkeiten mehrfach gelobt wurde.

Am Einlass verursachte man eine kurze Diskussion unter den einheimischen Rentner-Türstehern, die sich einfach nicht einigen konnten, was es denn nun bedeutet, ein Jugendlicher zu sein.

Eintrittskarten hatte man blöderweise überhaupt keine gedruckt.

Bis zum Spielbeginn versammelten sich etwa 100 Bonner Fans auf der "Gegengerade" des Fußballplatzes, insgesamt dürften etwa 400 Zuschauer vor Ort gewesen sein. Durchaus vorzeigbar.

Der FC Spich hatte wohl ordentlich mobilisiert, von der ersten Minute an machten rund 30 schwarz-gelbe Anhänger ordentlich Lärm.

Das Spiel selber verlief nicht ganz wie gewünscht. Aber als freundlicher Gast möchte man es ja auch nicht übertreiben und dem kleinen Dorfverein das große Sommer-Fußballfest versauen. Alles in Ordnung.

Stimmungsmäßig war dieser Sonntag auf Bonner Seite eher durchwachsen. Trotz einer nicht kleinen Anzahl von BSC-Fans kam über die gesamte Spielzeit kaum einmal richtig Atmosphäre auf. Lag sicher auch am Spiel, welches nicht unbedingt zu den Saisonhöhepunkten gezählt werden muss.

Seis drum. Dafür hatte man auf dem Rückweg wieder den erhofften Spaß. Weil die örtliche Polizeifraktion unbedingt eine Eskorte bieten wollte, die Bonner Fans aber keinen Bock drauf hatten, entschied man sich zu einem spontanen Ausflug in die Troisdorfer Wälder. Schön wars.

Die Rückfahrt verlief relativ reibungslos aber durchaus stimmungsvoll.

In Bonn angekommen machte sich ein Teil der Reisegruppe noch auf den Weg ins Clublokal um den Abend ordentlich ausklingen zu lassen. Das übliche halt. Macht aber immer wieder Spaß, auch ohne Schlager-CD.

Fazit: Katz und Maus. Polizei muss nicht sein. Der BSC bleibt Landesligist.

Das nächste Auswärtsspiel findet in Siegburg statt. Anreise erfolgt mit der Straßenbahn.

Mit standhaften Grüßen,

der PATRIOT & sein Weibchen

Gut angelaufen ist die Aktion zur Trikotsponsorengewinnung. Eine Woche nach dem Start der Aktion sind knapp 100 Felder (von 304) auf dem Trikot vergeben. Das erste Drittel ist also geschafft.

Wie berichtet, geht der BSC in Sachen Trikotsponsor neue Wege. Ab 33 Euro kann sich jeder Fan mit seinem Namen auf dem neuen Trikot verewigen. Genauere Infos erhaltet ihr wenn ihr den Button auf der linken Seite anklickt.

Weiter fleißig Werbung machen, der BSC braucht diese Unterstützung!